Samstag, 30. September 2006
Chemnitzer Stadtrat entscheidet über Amtsverweserin
Die Tagesordnung des Stadtrates für den kommenden Mittwoch (13.11.06) ist wieder einmal gut gefüllt mit Punkten über die die (ehrenamtlichen) Stadträte zu diskutieren und entscheiden haben. Gleich zu beginn geht es darum, ob die „Stadtväter“ dem mehrheitlich Bürgerwillen im Rahmen ihrer Möglichkeiten nachkommen. Dabei geht es darum Frau Barbara Ludwig zur Amtsverweserin zu bestellen und gleichzeitig die Bezeichnung „Oberbürgermeisterin“ zu verleihen. Der Umstand dem die Chemnitzer dies zu verdanken haben ist der Einspruch eines vermeintlichen Bewerbers zur Oberbürgermeisterwahl, welcher nicht zur Wahl zugelassen wurde (den Namen möchten wir an dieser Stelle nicht nochmals erwähnen, kann aber erfragt werden). Grundlage für die Nichtzulassung des Bewerbers waren fehlende Stützunterschriften.
Wenn man sich umhört sollte es am Mittwoch, für die Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, kein Problem sein eine Mehrheit (von den 54 Stadträten müssten mind. 28 für sie stimmen) zu erhalten.

Weitere Dinge über die der Stadtrat zu entscheiden hat, sind unter anderem die Aktualisierung des Zentrenkonzept für den Einzelhandel und Flächenankäufe für den TechnoPark in der Nähe der Uni. Beim Zentrenkonzept geht es beispielsweise darum eine Grundlage für die Planung bzw. Erhaltung von Einzelhandelsflächen zu beschließen (bspw. Innenstadt ist A-Lage, Ermaffa-Passage C-Lage usw.). Damit verbunden sind dann beispielsweise die Zulassung weiterer Märkte und dessen Größen in der Zukunft (laut einer Studie hat Chemnitz 2300 Einzelhandelsbetriebe mit insgesamt über 570.000 qm Verkaufsfläche).

Bei den Flächenankäufen für den neu entstehenden TechnoPark soll der Stadtrat über einen teilweise Zwischenerwerb von knapp 46.000 qm entscheiden (Gesamtkosten ca. 1.2 Millionen Euro). Auf diesen Flächen sollen Forschungseinrichtungen, Gebäude für Start-Up Unternehmen (ähnlich dem Konzept des bereits existierenden Technologie Centrum Chemnitz) und Gebäude für Existenzgründer entstehen. Potentielle Interessenten für den weiteren Erwerb soll es bereits geben. In unmittelbarer Nähe plant die ESKA Automotive GmbH (125-jährige Unternehmensgeschichte) bereits eine Erweiterung ihres Standortes jetzigen.

Am Ende der Ratssitzung entscheiden die Stadträte dann über eine Reihe von selbst eingebrachten Anträgen. Während ansonsten der Großteil der Beschlussvorlagen von der Verwaltung kommt, scheint es diesmal anders. Die Fraktion haben über die Sommerpause zahlreiche eigene Anträge (z.B. Korruptionsprävention, Verbesserung des Stadtbildes u.ä.) in den Stadtrat eingebracht.

Also, vorbeikommen lohnt sich. Beginn der Ratssitzung im Stadtverordnetensaal ist 15:00 Uhr. Auf der Empore (einen Etage höher) kannst du alles live verfolgen und dir deine eigene Meinung machen.

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Brühl lebt auf – Künstler und Co organisieren Begehungen Brühl
Zum mittlerweile vierten Mal in Folge lebt der Brühl, die einstige und vielleicht bereits wieder belebte Flaniermeile in unmittelbarer Nähe der Innenstadt, für zwei Wochenenden wieder auf. Genau in dieser Zeit (08.-16. September) organisieren in diesem Jahr mehr als 50 Künstler Ausstellungen (Malerei, Grafiken, Fotografien, Filme, Mode ..) und vieles mehr in 16 Locations in den sonst zum Großteil leer stehenden Brühl- Geschäften. Dabei ist es eigentlich im vergleich zu vor gut 16 Jahren schon etwas traurig, dass die damals beliebte Einkaufs- und Dienstleistungspassage (Stichwort: Broiler-Bar) mit direktem Wohnumfeld bislang nur wenige Tage im Jahr so viele Besucher hat.

Aussteller bei den Brühl Begehungen ist unter anderem auch die Chemnitzer GGG (Grundstücks- undBegehungen Brühl Boulevard (Foto:ich-bin-chemnitz.de) Gebäudewirtschaft Gesellschaft mbH Chemnitz). Sie ist „Großeigentümer“ auf dem Brühl, mit geschätzten fast 60 % der dortigen Wohnungen. In der vergangenen Zeit wuchs von außen der Druck auf die GGG, da sich zwar potentielle Investoren für den Boulevard und angrenzende Grundstücken willig zeigten, jedoch die Preisvorstellungen der GGG für viele den Rahmen als unangemessen ansahen. Angeblich liegen auf den Grundstücken der GGG Hypotheken in Höhe von mehreren Millionen Euro, was die Preisvorstellungen begründen würde. Im vergangenen Jahr kamen Pläne auf, kleine Geschäfte und Ateliers zum Special-Preis an den Mann und die Frau zu bringen. Die Idee, wer eine Wohnung auf dem Brühl mietet, kann ein Ladengeschäft für 1 Euro pro Quadratmeter hinzumieten. Bislang wurden nach unseren Erkenntnissen jedoch lediglich vier Geschäftseinheiten für das Projekt angeboten.

Unsere Vision für den Brühl wäre übrigens:
Die Uni entscheidet sich den Innenstadt- Standort weiter zu stärken und mietet beispielsweise die Alte Aktienspinnerei (direkt neben dem Busbahnhof) an, um dort weitere Lehr- und Fakultätsräume zur Verfügung zu haben und weitere Studenten aufnehmen zu können. Die GGG saniert gleichzeitig auf dem Brühl im (übertrieben gesagt) Hau-Ruck Verfahren die Wohnungen am Boulevard und unmittelbarer Umgebung. Dabei werden vorwiegend Single- und WG-Wohnungen gebaut. Zählt man eins und eins zusammen und unsere Vision geht auf, dann würden sich junge Leute und Studenten am Brühl niederlassen und ihn beleben. Wenn die Wohnungen wieder zum Grossteil bewohnt wären, würden sich auch die Ladengeschäfte des Boulevards wieder rechnen und auch die innerstädtischen Geschäfte würden etwas mehr von unseren über 10.000 Studenten merken.

Naja, spinnen wird ja wohl noch erlaubt sein.

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Entscheidung für Justizzentrum Chemnitz auf dem Kaßberg gefallen
Wie es heute in der Freien Presse und bereits vor Wochen hier zu lesen war, ist die Entscheidung über den Standort für das Justizzentrum Chemnitz gefallen. Bis 2009 soll am Standtort des Landgerichtes das erste PPP-Projekt in Sachsen umgesetzt werden. Das heißt, dass die Bilfinger und Berger (eines der größten Bauunternehmen in Deutschland) das Gebäude samt (teurer) Tiefgarage errichtet und im Gegenzug der Freistaat eine Garantie gibt, sich mindestens 20 Jahre in das Objekt einzumieten.

Die Entscheidung des Ministeriums sollte eigentlich erst am kommenden Montag bekannt gegeben werden, zum Glück gibt es aber immer jemanden der sich profilieren und in der Zeitung lesen will und deshalb schon mal vorher losredet. Wir nennen ihn hier mal Peter P., der als langjähriger Landtagsabgeordneter eigentlich – so meinen wir – zumindest die theoretische Möglichkeit gehabt hätte, auf die Entscheidung zu Gunsten eines innerstädtischen Standortes Einfluss zu nehmen. Stattdessen wettert Peter P. jetzt nur auf die Chemnitzer Stadtverwaltung, dass sie sich zu wenig für innerstädtischen Flächen, wie beispielsweise die noch freien Baufelder oder das RAWEMA- Gebäude oder den Getreidemarkt, eingesetzt hätte. Dabei vergisst er anscheint, dass deren oberster Dienstherr Dr. Peter Seifert (Ex-OB) sich vehement für das Justizzentrum in der Innenstadt aussprach. Die Kaufkraft der knapp 500 Mitarbeiter des zukünftigen Justizzentrums ist für die Chemnitzer Innenstadthändler schließlich nicht zu vernachlässigen.

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Baugeschehen auf innerstädtischen Baufeldern in Chemnitz lässt weiter auf sich warten
Ursprünglich sollte die Chemnitzer Innenstadt in dieser Zeit bereits „schön bebaut“ sein, zumindest was die Baufelder 3 und 6 (zwischen Galerie Roter Turm und Theaterstraße) anbelangt. Investor Klaus Kellnberger, der bereits in die Ermafa-Passage, die Rosenhofarkaden, das Terminal 3 und zuletzt in das ehemalige Kaufhaus Breuninger investierte, hatte dafür große Pläne. Aus gesundheitlichen Gründen nahm er 2004 jedoch vom Projekt der Bebauung der letzten verbleibenden Baufelder in der Innenstadt Abstand. Folge dessen war, dass der Stadtrat im vergangenen Jahr erneut darüber zu entscheiden hatte, wer auf dem Areal investieren und bauen dürfe. Aus dem Wettbewerb um die Stimmen der Stadträte ging im April vergangenen Jahres der Vorschlag von Investor Jörg Mierbach hervor. Seither hoffte man, nicht nur im Rathaus, auf einen zügigen Baustart. Zumindest ein lustiges Schaufelwenden, was symbolisch für den ersten Spatenstich stand, hat es mittlerweile gegeben.
Wenn alles einmal fertig ist (was es Ende 2006 schon hätte sein sollen), findet man in den beiden schmucken Gebäuden weiteren Einzelhandel (wie voraussichtlich ein Norma Lebenshändler, sowie viele kleinteilige Geschäfte), Dienstleister, wahrscheinlich ein Fitnessstudio aber auf jeden Fall ein Parkhaus. Mit letzterem soll es auch losgehen.

Wie heißt es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt.

(Übrigens musste Investor Mierbach mittlerweile schon 30.000 Euro „Strafe“ an die Stadt zahlen, da er sich zu lange Zeit mit den Bauanträgen lies. Mierbach hat in Chemnitz schon einige Projekte begleitet, so zum Beispiel den Umbau des Gesundheitsamtes sowie das Parkhaus am Bahnhof. Ursprünglich hatte er auch Pläne für die alte Hartmannhalle an der Fabrikstraße, die im Moment zusehends verfällt. Allerdings fehlt ihm in glaubhafter Weise die Zeit. Folge dessen ist jetzt der Weiterverkauf an einen Gastronom, der nach Zeitungsberichten gut 2.5 Millionen Euro in die Sanierung stecken muß. Mal schauen was für ne nette Lokalität Chemnitz bald bereichern wird.)

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Freilichtbühne in Chemnitz soll wiederbelebt werden
Kleinod im Küchwald als Veranstaltungort


Mit einem lachenden und einem weinenden Auge können sich die Chemnitzer und die Besucher unserer Stadt dem kommenden Wochenende entgegensehnen. Vom 08. bis zum 10. September heißt es im Chemnitzer Küchwald „frei – licht – bühne“. Genauer gesagt geht es um die 1963 eröffnete Freilichtbühne an der Festwiese des Küchwaldes. Die Chemnitzer Vereine Oscar und Das Ufer, die wesentliche Pfeiler des Kulturzentrum VOXXX (am alten Standort) waren und jetzt im Kapital (direkt hinterm Marx-Kopf) zu finden sind, haben es sich zur Aufgabe gemacht das Kleinod im Küchwaldpark wieder beleben zu wollen. Über drei Tage soll gefeiert geredet und Kino wie früher geschaut werden. Ein Großteil findet dabei auf der sonst nicht zugänglichen früheren Bühnenfläche statt.

Damit es während der „Belebung“ nicht nur ums feiern geht, sondern auch um einen Ausblick - was werden könnte - geht, gibt es am Samstag zwischen 15 – und 16.30 Uhr eine Podiumsdiskussion. Unter dem Titel „Quo vadis Freilichtbühne“ diskutieren Petra Wesseler (Baubürgermeisterin der Stadt Chemnitz), Thomas Morgenstern (Denkmalpfleger), Addi Jacobi (Historiker) u.w. über das Vergangene und das Mögliche.

Übrigens: Früher, als wir alle noch jung waren, trafen sich vor und hinter der Freilichtbühne tausende, um Spaß und Freunde bei Musik(konzerten), Filmen und Festen zu haben. In den letzen 16 Jahren blieb das Objekt jedoch weitestgehend ungenutzt und ungepflegt. Folge dessen war und ist der zunehmende Verfall und Unkraut- sowie Baumbewuchs. Graffitischmiererrein (nichts gegen Kunst, aber bloße Schriftzüge an dieser Fassade sind einfach …) runden dabei das Bild eines bedenk- und bedauerlichen Schandflecks ab.
Mehr Infos und das komplette Programm gibt es unter: http://www.freilichtbuehne-chemnitz.de

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Ausschuss entscheidet in nächster Sitzung ob in Chemnitz Wald aufgeforstet wird
Der Planung- Bau und Umweltausschuss, als einer der beratenden Ausschüsse des Chemnitzer Stadtrates, wird in seiner kommenden Sitzung am 05. September erneut darüber beraten und entscheiden wie es mit dem ehemaligen Kasernengelände an der Heinrich-Schütz Straße weitergehen soll. Die ursprünglichen Planungen der Stadt sahen, auf dem ca. 21 Hektar großen Gelände eine Ein- und Mehrfamilienhaussiedlung sowie kleinteiliges Gewerbe zu planen.

Vor dem Hintergrund des Wohnungsleerstands in Chemnitz und speziell auch auf dem angrenzenden Sonnenberg bzw. ausreichend ausgewiesenen Bauland machte die FDP Fraktion im Stadtrat den Vorschlag, dass man auf dem Gelände den Zeisigwald wieder bis an die Straße heranziehen könnte. Umsetzen könnte man das beispielsweise durch einen Stifterwald. Die Idee dessen ist, dass jeder der möchte (frisch verheiratete oder frisch gebackene Eltern oder wer auch immer will) einen Baum pflanzt. Etwas ähnliches gibt es im großen Rahmen bereits in Leipzig. Im kleinen Rahmen kann man die Idee am Stadthallenvorplatz sehen. Genau dort sind beispielsweise Bäume, Sträucher, Bänke u.v.m. durch Stifter bezahlt worden, im Gegenzug bekamen sie dafür eine kleine Stiftertafel am Objekt.

Also unserer Meinung nach ist die Idee mit dem Wald ne dufte Sache. Mal ehrlich, wo kann man sonst so nah an der Stadt die Ruhe in einem Waldpark finden? Naja gut im Central Park in New York.

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arena.club in concert holt Rockgrößen nach Chemnitz
Neue Konzert-Reihe ab Herbst 2006 in der Messe Chemnitz

Ab Herbst 2006 bringt die Event- und Messegesellschaft Chemnitz mbH eine neue Rockkonzert-Reihe in die Stadt. Dann wird erstmals der arena.club eröffnet.
Das Konzept wurde mit der endgültigen Freigabe der Halle 2 als Veranstaltungshaus möglich. Im Abstand von zwei Monaten sollen mit "arena.club in concert" Rockspektakel zum erschwinglichen Preis von 19.90 Euro inklusive Vorverkaufsgebühren stattfinden. Bis zu 1.400 Besucher können im neuen arena.club ihre Stars feiern.

Die ersten Termine stehen bereits fest. Am 23. September eröffnen um 20 Uhr Jürgen Kerth, die Monokel Blues Band und Big Joe Stolle mit einem Bluesabend den arena.club. Die Erfurter Blueslegende Kerth steht seit 43 Jahren auf der Bühne und verwöhnt die Ohren seiner Fans mit einer Mischung aus Santana, B.B. King und Jimmy Hendrix. Die Monokel Blues Band feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bühnenjubiläum und ist schon längst ein Urgestein des deutschsprachigen Blues Rock. Big Joe Stolle weiß sein Publikum mit der Blues-Mundharmonika zu begeistern.
Ebenfalls jeweils um 20 Uhr folgen am 04. November sowie 20. Januar und 23. März 2007 die Stern-Combo Meißen und IC-Falkenberg, CÄSAR & Die Spieler und Engerling sowie die Dresdner Band Lift, die seit 1973 melodischen Rock mit lyrischen Texten auf einzigartige Weise verbindet.

Mit der neuen Rockkonzert-Reihe "arena.club in concert" bietet die Event- und Messegesellschaft ein neues Highlight für die Kulturlandschaft von Chemnitz. Die Veranstalter wollen den arena.club zu einer festen Größe im Konzertangebot der Stadt etablieren und so regelmäßig die Halle 2 an der Neefestraße zum rocken bringen.

[Quelle: http://www.messe-chemnitz.com --> Presse]

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Auflösungserscheinungen in der Republikaner-Fraktion im Stadtrat Chemnitz
In der Stadtratsfraktion der Republikaner in Chemnitz macht es den Anschein, dass mit der Linie ihres Vorsitzenden, Martin Kohlmann, wohl doch nicht jeder mitgehen kann und weiter will. (Kohlmann konnte sich bislang eisern in den Medien halten, da er gegen seine Nichtzulassung zur Oberbürgermeisterwahl in Chemnitz klagt.) Bestärkt wird dieser Anschein durch den Austritt eines Mitgliedes aus der Fraktion zum 1. September 06 hin. Zur Kommunalwahl 2004 zogen die Republikaner mit 5 Mitgliedern in den Chemnitzer Stadtrat ein. Über die Liste (jede Partei bzw. Organisation stellt Wahllisten auf) der Republikaner war damals auch ein DSU Mitglied in den Stadtrat gewählt worden, welcher nach Ansicht Kohlmanns ausreicht um für die besagte OB-Wahl keine Stützunterschriften zu brauchen.
Die Arbeit dieser Fraktion möchten wir hier mal nicht bewerten, nur soviel, jeder der damals sein Kreuz auf dem Wahlzettel für sie gab, sollte sich einmal eine Stadtratssitzung (die nächste ist am 13. September) antun und sich hinterher die Frage stellen was er damals eventuell hätte anders machen sollen.

Der austretende, gewählte Stadtrat will sein Mandat für die Legislatur als fraktionsloser Stadtrat fortführen.
Eine Fraktion kann, nach der Geschäftsordnung des Stadtrates der Stadt Chemnitz, bereits mit 2 Stadträten gebildet werden. Den Fraktionen stehen in Gesamtheit für ihre Geschäftstätigkeit rund 310.000 Euro zur Verfügung, welche sich geteilt durch die 54 Stadträte auf die 7 Fraktionen aufteilen.

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Donnerstag, 24. August 2006
Initiative „Weckruf Chemnitz“ initiiert Aktion in Chemnitzer Innenstadt
Wer durch die Chemnitzer Innenstadt spaziert, ob Touri oder Einwohner, dem fielen und fallen die Pinguine am Ende der Inneren Klosterstraße (zwischen dem Cafe Brazil und dem Henrics) auf. Nicht nur weil sie fast permanent als Objekt für einen (Foto)-Schnappschuss dienen, sondern auch weil sie durchaus relativ unerwartet an dieser Stelle platziert sind. Für die nächsten Tage ist ihre Popularität einem weiteren Zweck dienlich. Die Initiative „Weckruf Chemnitz“, hinter dem Projekt steht YOUgend e.V. mit Sitz im Cube Club Chemnitz (Straße der Nationen), hat die Mehrzahl der Pinguine in Binden (a la Christo) gehüllt. Auf kleinen Erklärungsschildern wird dann beim genaueren Hinschauen deutlich worum es geht. Die demographische Entwicklung der Gesellschaft (eine zunehmende „Veralterung“ die zum sich immer weiter von der traditionellen Alterspyramide entfernt) die auch um Chemnitz keinen Bogen macht, hat einen wesentlichen Einfluss auf die Kultur und im speziellen die Subkultur, wenn man nicht aufpasst bzw. den Weckruf hört.

Mal am praktischen Beispiel: Ca. 47 Prozent aller Chemnitzer sind 50 Jahre und älter. Dies klingt im ersten Moment eigentlich gut, denn Chemnitz scheint somit auch noch im Alter attraktiv zu sein. Jedoch haben bekanntlich die Älteren einen anderen Geschmack was Kultur, Musik und ähnliche Dinge anbelangt. Das Ergebnis, welches sicher auch der misslichen Haushaltslage der Städte (so auch Chemnitz) geschuldet ist, sind geschlossene oder schlecht ausgestatte Jugendprojekte. Weckruf Chemnitz verweist dabei unter anderem auf das Voxxx. Einrichtungen wie diese oder auch das Kraftwerk in seiner alten Stätte (Zwickauer Straße) waren nicht nur alternative Partylocations sondern häufig auch der Ursprung von Projekten die später große Namen wurden (splash!). Weckruf versucht dabei darauf aufmerksam zu machen, dass zwar in diverse Einrichtungen des vermeintlich öffentlichen Interesses Geld fließt, dabei aber an anderer Stelle mit gravierenden Folgen gespart wird. Glanzpunkte das es anders geht, wollen wir dabei hier natürlich nicht verschweigen. Der BMX und Skaterpark im Chemnitzer Concordiapark ist einer der angesehensten in Deutschland.

Genug getextet. Wenn ihr mehr zu „Weckruf Chemnitz“ wissen wollt schaut auf www.weckruf-chemnitz.de .

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Dienstag, 22. August 2006
Erste Havana Club Night in Chemnitz war ein Erfolg – Wiederholung geplant
Die erste Havana Club Night in der Chemnitzer City war ein Erfolg, zumindest wenn man das Gedränge an den aufgebauten Bars als Barometer nimmt. Im Vergleich zu den sonstigen Festen in Chemnitz blieb es an diesem Abend auch von oben trocken. Bei passenden „Klängen“ zu Cuba Libre und Co feierten weit über 1000 Partywütige eine bis zur vom Ordnungsamt erteilten Sperrstunde. Die Freude hielt sich in Grenzen, als die Veranstalter gegen 23.00 Uhr darauf verwiesen, dass die Party in den teilnehmenden Bars und Clubs (ALEX, Brauclub, Henric´s, La Salsa, RIO, Buschfunk …) weiterginge. Eine kurze Zugabe gab es trotzdem – nachdem die anwesenden Feierwilligen sich bereit erklärten notfalls mit einer Unterschriftenaktion die Veranstalter straffrei zu bekommen (wenn diese für die Überschreitung der Genehmigung Probleme mit den Behörden bekommen würden).

Wir freuen uns schon auf die Neu-Auflage im kommenden Jahr, vielleicht geht’s da ja auch ein wenig länger.

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